Zigarrenschneider

Eine Zigarre anschneiden

Es gibt verschiedene Werkzeuge, um eine Zigarre perfekt anzuschneiden. Wie ein Zigarrenkopf geschnitten wird, hat Einfluss auf die Qualität des Zuges, die Intensität und Entwicklung der Aromen sowie den schönen und gleichmässigen Abbrand.

Der Zigarrenschneider, die Guillotine

Der Zigarrenschneider oder Cutter mit zwei Klingen bewirkt einen schönen geraden und gleichmässigen Schnitt. Durch die zwei scharfen Klingen wird von beiden Seiten aus gleichmässig geschnitten. Dasselbe gilt für die klassische Zigarrenschere, die es sowohl in verschiedene Materialen (Edelstahl, Chromstahl, vergoldet usw.) als auch Grössen zu kaufen gibt.

Bei der Guillotine kommt das Messer nur von Oben, wodurch die Zigarre auf der Gegenseite, unter Umständen, gequetscht wird; die Gefahr eines schrägen Schnittes erhöht sich.
Wichtig dabei ist, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig abzuschneiden. Schneidet man zu viel, riskiert man, dass sich das Deckblatt löst, schneidet man zu wenig wird möglicherweise das Zugverhalten negativ beeinträchtigt.

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Der Bohrer

In Längsrichtung der Zigarre wird mit einem Bohrer von 5 bis 12 mm Durchmesser, je nach Zigarrenringmass, ein Loch in den Zigarrenkopf gebohrt. Der grosse Vorteil dabei: Keine Beschädigung des Deckblattes möglich, weniger Tabakkrümel auf der Zunge; Nachteil: Das Zugverhalten der Zigarre könnte beeinträchtigt werden.

Alle Bohrer

Der V-Cutter oder Kerbenschnitt

Ist zwischenzeitlich extrem im Trend und wird ausserdem von allen namhaften Zigarrenschneider-Herstellern in neuen und frechen Designs produziert. Lange Zeit etwas verpönt, da dieser Kerbenschnitt bei maschinell produzierten Zigarren bereits in der Fabrik zur Anwendung kam. Bei den Shortfiller-Zigarren macht der V-förmige Schnitt sogar doppelt Sinn; das Deckblatt wird weniger beschädigt und man hat definitiv weniger Tabakkrümel im Mund.

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Das Zigarrenmesser

Ob ein spezielles Zigarrenmesser oder ein Schweizer Taschenmesser – mit ein wenig Routine funktionieren beide. Praktisch, weil meistens auch mit anderen nützlichen Gadgets versehen und immer in der Hosentasche mit dabei. Die Gefahr eines schrägen oder eines Quetsch-Schnittes ist aber wesentlich höher und sollte vielleicht beim ersten Versuch nicht unbedingt an einer teuren Zigarre wie z.B. Cohiba Talisman ausprobiert werden.

Alle Messer

So schneidet man eine Zigarre richtig.

Ohne Werkzeug

Hat man keine Klinge oder Schneider zur Hand, gibt es noch die Methode, die zum Beispiel William Ventura, produzent von den Pachuche Zigarren bevorzugt: Er perforiert den Kopf mit dem Fingernagel und erreicht damit dasselbe Resultat wie «Normalsterbliche» mit einem Bohrer. Oder man macht es wie Clint Eastwood und beisst das Zigarrenende mit den Zähnen ab – eine eher rustikale, um nicht zu sagen barbarische Art, eine Zigarre zu köpfen.

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